Nun ist sie rum, meine schöne Zeit in Stuttgart! Zeit also, eine kurze Bilanz zu ziehen:
Obwohl ich nur 3 Monate dort war, fällt mir jetzt der Abschied wieder schwer: ich habe viele nette Leute und eine tolle Stadt kennengelernt! Ich habe einiges in Stuttgart unternommen, aber leider hab ich es nicht ganz geschafft, meine zugegebenermaßen ziemlich lange To-Do Liste der Dinge die ich noch in Stuttgart sehen wollte, vollständig abzuhaken.
Nach Feierabend bin ich oft durch durch die Königsstraße, über den Schloßplatz, die Kulturmeile und durch den Schloßpark gebummelt. Gerade die Kulturmeile und der Schloßpark haben mir am besten gefallen: in der Mittagspause habe ich oft die Schildkröten im Teich im Schl0ßpark besucht und bin unter den alten Bäumen spazieren gegangen.
Auch das Weinbaumuseum Stuttgart habe ich natürlich sehr genau kennengelernt, und habe viel neues über Wein und Weinanbau, über die Stuttgarter Weintradition und die Stuttgarter Weinberge erfahren. Die Weinwanderung zur Württembergischen Grabkapelle (von dort hat man eine sehr schöne Aussicht über Stuttgart) hat mir sehr gut gefallen. Auch die Krimilesung von „Bienzle Kommissar“ Dietz-Werner Steck und Drehbuchautor Felix Huby fand im Weinbaumuseum statt, und so hatte ich die Gelegenheit, eine bekannte Persönlichkeit Stuttgarts live zu erleben. Und Bei mehreren Weinproben und auf dem Stuttgarter Weinfest konnte ich feststellen, dass der Württembergische Wein viel besser ist als ich immer gedacht habe!
Außerdem war ich im Theater, in „Elvis lebt. Und Schmidt kann es beweisen“. Das Stück hat mir gut gefallen, obwohl ich nicht unbedingt ein großer Harald Schmidt Fan bin. Es war eine wilde Mischung aus Theater, politischem Kabarett und Musical, mit rasant durcheinandergeworfenen Themenschnipseln über die RAF, Elvis, Stuttgarter Theatergeschichte, Goethe, Brecht, Hitler und Memphis… ziemlich anspruchsvoll und sehr unterhaltsam!
Auch in dem hübschen Schillerstädtchen Marbach war ich, allerdings hat es hier nur für einen kurzen Stadtbummel gereicht. Ins LIMO, (Literaturmuseum der Moderne) und ins Schillermuseum habe ichs leider nicht geschafft, das muss ich aber unbedingt noch irgendwann nachholen.
Außerdem war ich im Kunstmuseum Stuttgart, die Sammlung des Museums ist sehenswert, insbesondere die Otto-Dix Sammlung. Die Staatsgalerie habe ich mir ebenfalls angesehen, auch hier lohnt sich die Sammlung des Museums. Die beiden Sonderausstellungen „Film und Foto – Eine Hommage“, die die große Film- und Fotoausstellung des Werkbundes von 1929 nachstellt, und „Wie wohnt die Königin? Das Olga-Album“, waren beide nicht so unbedingt sehenswert.
Der Besuch im Planetarium hat mir ebenfalls sehr gut gefallen – gibt es etwas schöneres als sich in einem bequemen Sessel zurückzulegen, in einen großen Sternenhimmel zu schauen und sich dabei etwas über Astronomie erzählen zu lassen?
Leider habe ich es nicht geschafft, in die Oper zu gehen, denn da kam mir leider die Sommerpause dazwischen. Außerdem stehen noch das Lindenmuseum, das Deutsche Literaturmuseum, die Wilhelma und der Fernsehturm auf meiner Liste. Ich muss also bald mal wieder nach Stuttgart!
Zum Abschied gibts noch ein paar Fotos vom Schlossplatz und der Kulturmeile: